Es ist für Menschen normal, Angst zu verspüren. Gefühle der Angst erfüllen den Zweck uns vor gefährlichen Situationen zu warnen. Erhöhter Puls, Herzrasen, Übelkeit und Schweißattacken sind entsprechende Alarmzeichen. Entsteht Angst – und die damit verbundenen Reaktionen – jedoch in Situationen, die keine unmittelbare Gefahr darstellen, kann bei den Betroffenen oftmals von einer Angststörung ausgegangen werden. Beispiele für solche Situationen sind der Aufenthalt in geschlossenen Räumen, Fahrzeugen und Flugzeugen (Flugangst), die Auseinandersetzung mit großen Menschenmengen oder großen Höhen (Höhenangst) sowie der Aufenthalt in einem Fahrstuhl. Auch der Kontakt mit anderen Menschen sowie die Absolvierung wichtiger Aufgaben und Prüfungen (Prüfungsangst) können Angstzustände hervorrufen.
Bis betroffene Patienten erste Anzeichen ihrer Krankheit erkennen und therapeutische Hilfe aufsuchen, vergeht oftmals ein langer Zeitraum. Rückzug aus dem sozialen Umfeld, Depressionen sowie Eigenmedikation mit Beruhigungsmitteln und Alkohol sind oftmals die Folge von Angsterkrankungen.
2 bis 3 Prozent der Bevölkerung leiden an Zwangsstörungen. Dabei wird der Alltag der Patienten von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen stark beeinträchtigt. Psychotherapeutische Therapiemöglichkeiten sowie – bei Bedarf – medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt. Der Mehrheit der Patienten kann inzwischen gut geholfen werden, so dass sich die Symptome deutlich reduzieren oder ganz vermindern lassen.
Die Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen bedarf speziell ausgebildeter Therapeuten in einem strukturierten verhaltenstherapeutischen oder tiefenpsychologischen Therapieansatz. Üblicherweise nehmen wir Patienten erst nach einem vorstationären ambulanten Gespräch oder bei Vorliegen eines Befundberichts durch einen einweisenden Arzt zur stationären psychotherapeutischen Behandlung auf.
Nach einer stationären Behandlung kann im Einzelfall eine ambulante Weiterbehandlung über unser Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) angeboten werden.
Während des stationären Aufenthalts erhalten die Patienten ein spezialisiertes Angebot aus Einzelgesprächen und Gruppentherapien. Auch die „therapeutische Belastungsprobe“ mit einem Zwischenaufenthalt im eigenen häuslichen Umfeld kann Teil des Therapiekonzepts sein. Multiprofessionelle Ansätze in der Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen werden über die enge Einbindung spezialtherapeutischer Disziplinen gewährleistet, beispielsweise durch die Musik-, Ergo- oder Psychodramatherapie.
Jeder Patient wird durch einen Bezugstherapeut durch seine Behandlung begleitet. Dieser Mitarbeiter stellt auch die Einbindung aller weiteren Ärzte, Psychologen und Therapeuten im Team sicher und informiert über Diagnostik, Therapie und Verlauf – unter Einbezug des Patienten und seines individuellen Behandlungsziels.
Unsere ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten übernehmen einen bedeutsamen Teil der Behandlung.
Die Musiktherapie gibt Patienten die Möglichkeit mit Tönen, Rhythmen und Klängen zu experimentieren und sich darin...
Das Psychodrama ermöglicht das Erleben aller Kernprozesse des menschlichen Lebens in einer Spielsituation.
Ergotherapeutische Strategien, einschließlich der Berücksichtigung neuropsychologischer Aspekte, bilden ein wichtiges Element der multimodalen Therapie der Dr....
Die Kunsttherapie wendet gestalterische Techniken wie Malen, Zeichnen und Plastizieren an.
"Bei Symptomatiken von Angst und Zwang beraten wir Sie gerne zur Behandlung in unserer Klinik."
"Bei Symptomatiken von Angst und Zwang beraten wir Sie gerne zur Behandlung in unserer Klinik."
Die Säulen der Behandlung depressiver Erkrankungen sind insbesondere psychotherapeutische Verfahren und die Hinwendung zu positiven Aktivitäten.
Zur Behandlung von Depressionen und Borderlinestörungen bei jungen Erwachsenen haben die Dr. Römer Kliniken ein spezifisches Behandlungskonzept entwickelt.
Für eine Rehabilitationsmaßnahme bietet die Klinik einen familiären Raum für eine wirksame Therapie auf wissenschaftlicher Grundlage