Für viele ist das junge Erwachsenenalter eine Zeit großer Leistungsfähigkeit und rascher beruflicher und persönlicher Entwicklung.
Dennoch ist besonders das junge Erwachsenenalter auch mit dem Risiko verknüpft, an einer psychischen Störung zu erkranken. Bekanntermaßen ist die Verzögerung zwischen Auftreten psychischer Symptome und Beginn einer Behandlung besorgniserregend lange.
In den letzten Jahren wurden auch eine Zunahme psychischer Störungen, insbesondere depressiver Störungen und verzögerter Adoleszenzkrisen sowie eine hohe Suizidrate in dieser Altersgruppe beschrieben. Zudem ist das junge Erwachsenenalter die Zeit, in der sich bekanntermaßen auch schwere psychiatrische Erkrankungen wie schizophreniforme Störungen oder bipolare affektive Störungen manifestieren.
Dabei sind die Frühsymptome oft unspezifisch und die Diagnostik verlangt dadurch besondere Expertise und Sorgfalt. In der Regel ist neben einer Verhaltensbeobachtung und der klinischen Diagnostik auch eine apparativen bzw. testpsychologischen Diagnostik erforderlich. Nur eine sichere diagnostische Zuordnung erlaubt eine systematische zielgerichtete Therapie.
In den letzten Jahren konnte die Dr. Römer Kliniken die Expertise in der Behandlung junger Erwachsener ausweiten. Therapiebausteine, die besonders für die jungen Erwachsenen angewandt werden, sind die Einzelpsychotherapie, die Gruppenpsychotherapie, zahlreiche Psychoedukationen, insbesondere auch störungsspezifische Psychoedukationen, wie unter anderem das Skillstraining nach dem Manual von Bohus bei Borderlinestörungen. Darüber hinaus werden Sporttherapie, die kreativen Therapien sowie die Ergo- und Arbeitstherapien in das Behandlungsprogramm mit einbezogen. Des Weiteren wird sozialarbeiterische Unterstützung geboten, die die bestmöglichste Klärung sozialer Fragen unterstützt.
Für Patient*innen aus der Altersgruppe 18 bis Mitte 20 Jahren („Junge Erwachsene“) halten die beiden Dr. Römer Kliniken zwei unterschiedliche Behandlungskonzepte vor. Die Zahl junger Erwachsener, die in den Dr. Römer Kliniken behandelt werden, ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
Die Akutklinik hält eine spezifische störungsorientierte Bezugs-/Gruppe von 18 bis Mitte 20 Jahren vor.
Die Rehabilationsklinik behandelt ihre Patient*innen hingegen in „integrativen Gruppen“, die sich aus Patient*innen aller Altergruppen von 18 bis 65 Jahren zusammensetzen.
Die Säulen der Behandlung depressiver Erkrankungen sind insbesondere psychotherapeutische Verfahren und die Hinwendung zu positiven Aktivitäten.
Die Musiktherapie gibt Patienten die Möglichkeit mit Tönen, Rhythmen und Klängen zu experimentieren und sich darin...
Das Sandspiel macht unbewusste Vorgänge in einer dem Traumerlebnis vergleichenden Bilderwelt sichtbar.
Wir ermöglichen Patienten die Mitnahme ihres Hunds im Rahmen der stationären Rehabilitation